Gartenmöbel lassen sich gut auffrischen. Das verleiht Ihnen neuen Glanz und macht Sie zum Hingucker im edlen Gewand. Dass das nachhaltiger als ein Neukauf ist, steht außer Frage. Und mit etwas Kreativität machen Sie gleich ein individuelles Einzelstück daraus. In 5 einfachen Schritten zeige ich Ihnen, wie Sie es selber schaffen.
Gartenmöbel auffrischen: … leicht gemacht!
Je nach Häufigkeit des Einsatzes und den wechselnden Einflüssen der Natur zeigt Holz im Außenbereich nach einiger Zeit erste Verwitterungserscheinungen. Temperaturunterschiede, Feuchtigkeit, Moos oder gar Pilzbefall setzten dem Holz oft arg zu.
Bereits die Wahl der richtigen Holzart kann beim Kauf von Gartenmöbel die spätere Instandhaltung und Pflege erleichtern. Lärche, Eiche, Akazien oder Robinienholz sind heimische Hölzer, welche im Außeneinsatz weichem Kiefern oder Fichtenholz vorzuziehen sind. Durch die Zusammensetzung Ihrer Inhaltsstoffe bzw. der Holzstruktur sind sie beständiger und robuster.
Fällt die Wahl auf tropische Hölzer, sollten sie darauf achten, dass es sich zumindest um FSC zertifiziertes (Plantagen-)Holz handelt. Am bekanntesten dürfte hier das typische Gartenmöbel aus Teak sein.
1. Gartenmöbel auffrischen: … das brauchen Sie
Stark vergraute, verschmutze und verwitterte Oberflächen bei Gartenmöbel aus Holz lassen sich mit den geeigneten Mitteln und den richtigen Arbeitsschritten überzeugend auffrischen. Im Wesentlichen benötigen Sie dafür:
Holzreiniger: Je nach Hersteller auch Holzfrisch, Farbaktivator, Cleaner o. ä. genannt. Achten Sie bei der Wahl darauf, dass er auch für die Holzart Ihrer Möbel geeignet ist.
Möbelöl. Verleiht dem Holz eine strapazierfähige Oberfläche, bringt frischen Glanz und verhindert die Entstehung von neuem Belag.
Als Werkzeuge brauchen Sie eine harte (Nylon-) Bürste, einen weichen Pinsel, evtl. etwas Schleifpapier (120er-Körnung) und ein Baumwolltuch (altes Geschirrtuch). Als Arbeitsschutz empfehle ich robuste Gummihandschuhe und eine Schutzbrille für die Augen.
2. Gartenmöbel aufarbeiten: … die Vorbereitung
Lesen Sie die Verarbeitungshinweise des verwendeten Reinigers und des Öles. Jeder Reinigungs- und Ölhersteller arbeitet nach seinen eigenen Regeln.
Grundsätzlich machen Sie alles richtig, wenn Sie die Möbel erst mal mit der trockenen Nylonbürste vom gröbsten Schmutz säubern und Staub abfegen.
Stellen Sie Ihr Möbel an einem Ort auf, an dem die Reinigungsflüssigkeit gut ablaufen kann. Die Arbeitsunterlage sollte nicht aus Stein oder Holz bestehen. Vielleicht legen Sie einfach eine alte Folie oder Karton unter.
Arbeiten Sie nicht in praller Sonne oder bei nasskaltem Wetter.
3. Gartenmöbel säubern: … die Tiefenreinigung
Wässern Sie die zu reinigende Oberfläche gründlich. Anschließend tragen sie die Reinigungslösung auf und lassen diese für einige Minuten einwirken.
Nun schrubben Sie das Holz mit der Bürste so lange „nass in nass“ bis sich Verschmutzungen entfernen. Abschließend spülen Sie die behandelten Möbel gründlich mit Wasser ab.
Entdecken Sie noch unsaubere Stellen, wiederholen Sie diesen Vorgang einfach. Ist alles sauber, dann nochmal penibel mit klarem Wasser spülen und mindestens über Nacht abtrocknen lassen.
SIE MÖCHTEN LIEBER NEUE GARTENMÖBEL UND HABEN BEREITS IDEEN?
Wir setzen Ihre Idee gerne genau nach Ihren Wünschen und mit unserer Leidenschaft für Holz um.
4. Gartenmöbel reparieren: … Oberfläche ausbessern
Ist das Holz wieder vollständig trocken, sollten störende, hervorstehende Holzfasern und Flächen mit rauer Oberfläche mit Schleifpapier abgezogen und geglättet werden.
Gehen Sie hier behutsam vor. Was einmal weggeschliffen ist, ist verloren. Arbeiten Sie in kleinen, kreisförmigen Schritten und achten Sie darauf, keine unschönen Spuren zu hinterlassen.
5. Gartenmöbel auffrischen: … das Ölen
Vor dem Gebrauch rühren Sie das Öl sorgfältig auf, kräftig schütteln hilft ebenfalls. Am besten tragen sie es mit dem Pinsel längs der Holzmaserung auf, sodass die Fasern sich vollsaugen können und ein leichter Überschuss stehen bleibt. Ratsam ist es hier am Hirnholz, den Stirnseiten, zu beginnen, da diese am meisten Öl saugen.
Nach einer Einwirkzeit von 10 bis 20 Minuten (je wärmer es ist, desto kürzer diese Zeit) tragen Sie überschüssiges Öl mit dem Tuch ab. Diesen Vorgang können Sie ruhig ein zweites Mal wiederholen.
Danach das Holz bis zur vollständigen Trocknung des Öls ruhen und auslüften lassen. Sie sehen, das ist schon ein wenig Arbeit. Aber sie lohnt sich! Wenn Sie so gern wie ich in der warmen Jahreszeit alle freien Momente draußen verbringen, dürfen die Gartenmöbel schon mal etwas Glanz versprühen.
Gutes Gelingen! Und falls die in die Jahre gekommenen Gartenmöbel trotz aller Liebe nicht mehr zu retten sind, dann schreiben Sie uns. Wir entwerfen Ihnen gern nachhaltig geplante Möbel für den Garten, die länger halten.
SIE HABEN WOHNIDEEN UND DEN IMPULS SIE UMZUSETZEN?
Falls nicht, möchten wir Ihnen den (T)RAUMIMPULS an Herz legen. Das ist unser monatlicher Newsletter für Inspirationen rund ums Wohnen und Leben mit Holz sowie Geschichten aus dem Schreineralltag.