„Schreinern liegt in der Familie!“
Der Mann hinter der Schreinerwerkstatt und der Idee vom „Zirbenschreiner“: Wie kam es eigentlich dazu, das aus dem 15jährigen Konrad der heutige Handwerksmeister und kreative Raumplaner, nämlich „der Zirbenschreiner“ wurde? Eine kurze Reise durch die Berufsfindung und Motivation vom Handwerkermeister höchstselbst, der in Zeiten von steigender industrieller Fertigung weiter auf Handwerkskunst setzt.
Der Großvater führte schon eine Schreinerwerkstatt, die Werkstatt ist auch heute noch im Familienbesitz. Konrads Onkel hat sie übernommen. Für Konrad selbst war immer schon klar: Er wird Schreiner. Ausgebildet in verschiedenen Werkstätten, mit kurzen Stationen im Objektbau und in der Schreinereiabteilung eines Möbelhauses war es dann soweit: Das Wissen um das traditionelle Handwerk war da. Was fehlte, war die eigene Schreinerei. Als erster Handwerksbetrieb in Deutschland startete er seine Schreinerei mit Fokus auf Zirbenholz.
Woher die Begeisterung zur edlen Alpenkiefer stammt?
- Ganz praktisch lässt sich die Zirbe hervorragend verarbeiten,
- ist langlebig und
- trägt mit ihrer feinen Maserung zur individuellen Gestaltung von einzigartigen Möbelstücken bei.
Zusätzlich zu diesen bereits wichtigen Aspekten kam vor der Firmengründung noch eins hinzu: Keine andere Schreinerei in Deutschland hatte bis dahin auf die heilsame Kraft der Zirbenkiefer gesetzt. Dabei ist die Zirbe das traditionelle Holz für Wohnräume, mit dem sich positive Effekte auf die Schlafqualität und das Ambiente erreichen lassen. Zeit, das sich jemand exklusiv mit der Zirbe befasst und die traditionelle Holzbearbeitung mit modernen Gestaltungsgrundsätzen vereint, oder? Eben: Aus dem Schreinermeister Konrad wurde „Der Zirbenschreiner“.
Handwerk ist Kunst – und Können
Im Laufe der Zeit als Schreinermeister hat Konrad eins gelernt, nämlich das Preisvergleiche für Handwerker eine schwierige Sache sind.
Warum, das erklärt Konrad seinen Auftraggebern gerne ausführlich:
„Um unseren Interessenten das Optimale bieten zu können, müssen wir unbedingt wissen, was denn eigentlich gewünscht wird. In den Stunden, die hier gemeinsam mit dem Kunden an einem Projekt gearbeitet wird, steigt auch die Identifikation mit „seinem“ Objekt, das Bewusstsein für unsere Leistungen und die Qualität unserer Arbeiten. Und so sind letztlich alle unsere Kunden auch von ihren maßgefertigen Einrichtungen und Möbeln überzeugt und angetan. Handwerk braucht Zeit. Für viele unserer Werke sind oft mehrere Hundert Arbeitsstunden notwendig.“
Preisvergleiche passen hier genauso wenig hinein wie der Wunsch, möglichst fertige Möbelstücke aus einer Liste auszuwählen. Schließlich ist jeder Kunde einzigartig in dem, was er sich eigentlich vorstellt und für seine Wohnung eingeplant hat.
Genau das unterscheidet die Zirbenschreinerei mit ihrem Auszubildenen und den Gesellen von industriellen Fertigungsbetrieben. Sie wünschen sich – und zwar alle gemeinsam – besondere Möbelstücke zu erschaffen. Solche, die auch nach 10 oder 15 Jahren ihren Charme behalten haben, die vererbt werden und in der Familie einen besonderen Wert besitzen. Weniger, weil ihre Anschaffung aufwendig war, sondern vor allem weil sie etwas bestimmtes repräsentieren.
Denn Handwerk ist gleichzeitig Moderne und Tradition, indem aktuelle Arbeitstechniken mit althergebrachten Schritten kombiniert werden. Die ausgearbeiteten Pläne für exklusive Möbelstücke gibt es für Kunden als beeindruckende Zeichnungen, angepasst auf den Grundriss des Auftraggebers. Die Möbel selbst werden Schritt für Schritt und mit viel Handarbeit angefertigt. CNC-Maschinen kommen für diese besonderen Unikate nicht zum Einsatz, kein Möbelstück gleicht vollständig einem anderen.
Konrad ist da ganz klar: „Die Maschine als Mittel zum Zweck – geht in Ordnung. Das Charakteristische des verarbeiteten Materials sollte dabei allerdings mindestens erhalten, besser noch stärker zur Geltung gebracht werden.“
„Nachhaltigkeit hat viele Gesichter – Handwerkskunst ist eine davon!“
Die Zirbe und den Umgang der Zirbenschreinerei mit ihr als Rohstoff steht für den Gedanken, dass nachhaltiges Handwerk und edle Wohnungsgestaltung zusammenpassen. Vom Steckling bis zum fertigen Möbelstück sind alle Arbeitsschritte darauf ausgelegt, die Umwelt zu schonen. Genau deshalb ist für Konrad die individuelle Fertigung wichtig. Unzählige Kopien des immer gleichen Schlafzimmers sind weder für den Kunden eine echte Überraschung, noch führt es zu umsichtigen Konsum.
Dabei bedeutet Handwerkskunst, dauerhafte handwerkliche Produkte zu schaffen. Das Ziel ist es, eben keine beliebig austauschbaren Möbelserien zu schaffen – sondern Einzelstücke, die ihren Besitzern lange Freude bringen.
Als Objektbauer und mit seiner langjährigen Erfahrung berät Konrad seine Auftraggeber genau dazu: Wie sie genau die Schlafzimmerausstattung, die Küche oder das Bad bekommen, welche sie sich immer gewünscht haben. Und wie diese Möbel konzipiert sein sollten, um auch in 10 oder 15 Jahren noch genauso stimmig zu wirken, wie jetzt gerade. Das ist, was Handwerk leisten kann – und auch sollte!
Was meinen Sie, sollte das produzierende Handwerk individuelle Produkte schaffen – oder auf Serien- und Massenfertigung setzen?
Ich freue mich auf Ihre Kommentare
Konrad Kreitmair | Zirbenschreiner