Das wichtigste in unserer kleinen Saunaanleitung vorweg: Saunieren ist eigentlich ganz einfach: Nackig machen, schwitzen, abkühlen.
Aber natürlich gibt es Feinheiten, die aus gesundheitlicher Sicht beachtet werden sollten. Wenn Sie also gerade erst in die Welt des Saunierens eintauchen, dann ist dieser Beitrag hier für Sie gedacht.
Saunaanleitung: Knigge für öffentliche Saunen
In der Regel sind Wellnessbereiche mit Sauna Nacktbereiche. Das heißt: keine Badebekleidung nötig. Mit einem kuscheligen Bademantel und einem Handtuch zum Draufsetzen oder Abtrocknen sind Sie ausreichend ausgestattet. Wer sich nackt eher unwohl fühlt, kann das Badetuch auch um die Körpermitte schlingen und es einfach dort lassen.
Vor dem ersten Saunagang sollten Sie sich abduschen. Das entfernt den Fettfilm von der Haut und eventuelle Schweiß- oder Parfümreste. Trockene Haut schwitzt später besser, also trocknen Sie sich vor Betreten der Saunakabine sorgfältig ab.
Ketten, Ringe oder anderer Schmuck ohne direkten Körperkontakt legen Sie besser vorher ab. Metall ist ein guter Wärmeleiter, erhitzt sich also schnell in der heißen Saunaluft. Auf der Haut aufliegende Piercings oder Ohrringe sind aber in der Regel kein Problem.
Bei der Brille scheiden sich die Geister: Der eine will sie keinesfalls ablegen, der andere nicht mit hineinnehmen. Oft gibt es Brillenablageflächen neben der Saunatüre, sodass die Sehhilfe gut geschützt vor der Wärme auf den Besitzer warten kann.
Betreten Sie die Sauna zügig und schließen Sie die Tür möglichst schnell und leise. Dann kann die Wärme aus der Kabine nicht entweichen und die anderen Saunagänger sitzen nicht zu lange im kalten Luftstrom. Badelatschen und Co. dürfen vor der Türe warten, für den Bademantel und überzählige Handtücher gibt es in aller Regel Haken an der Außenwand.
Verwenden Sie ein Handtuch als Sitzunterlage. Das verhindert, dass übermäßig viel Schweiß auf die Saunabänke tropft.
Die unteren Saunabänke sind für Anfänger besser geeignet: Hier ist es nämlich etwas kühler. Je weiter Sie nach oben steigen, desto wärmer ist es. Ob Sie sich hinlegen oder lieber sitzen bleiben, hängt von Ihrer persönlichen Präferenz ab – und natürlich davon, wie viel Platz noch frei ist.
Saunagänger grüßen sich normalerweise, wenn Neuzugänge die Sauna betreten. In der Regel wird still und leise geschwitzt, laute Gespräche sind nicht so gern gesehen.
Ist der Saunagang zu Ende, ist Abkühlung gefragt. Ein paar Minuten an der frischen Luft kühlen die Atemwege. Anschließend können Sie sich mit kühlem bis kaltem Wasser abduschen. Kaltwassertauchbecken sind ebenfalls geeignet. Und wer im Winter sauniert, greift auch gerne mal zu Schnee.
Die Duschen im Saunabereich sind deshalb in der Regel mit Duschköpfen oder extra Wasserhähnen für die Beine ausgestattet. In Kneippbädern finden sich auch Kneippbecken, gefüllt mit kaltem Wasser und perfekt, um hindurch zu waten.
Wichtig: Gestartet wird an den Beinen, geht über die Arme und endet bei der Körpermitte. Gerade dieser Wechsel aus Wärme und Abkühlung bringt den Kreislauf schön in Schwung.
Die Ruhephase rundet das Saunaerlebnis ab. Sie dauert wenigstens solange wie der dazugehörige Saunagang, also acht bis zwölf Minuten. Wickeln Sie sich in einen trockenen Bademantel oder ein Handtuch, legen oder setzen Sie sich hin – und genießen Sie die einsetzende Entspannung.
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Saunaanleitung: Knigge für private Saunen
Saunabesitzer benötigen eigentlich keine Saunaanleitung mehr. Sie wissen normalerweise, wie es richtig geht. Dennoch sollten Sie natürlich auch hier einige Hinweise beachten, auch wenn Sie in Ihrer heimischen Sauna die eigenen Regeln festlegen.
Das Abduschen und die Verwendung von Handtüchern als Sitzunterlage sollten Sie aber beibehalten – schon aus hygienischen Gründen. Auch die Ruhephase ist ein wichtiger Bestandteil, den Sie nicht einfach weglassen sollten.
Anfänger steigern sich am besten langsam und starten mit moderaten Temperaturen und kürzeren Saunagänge. Acht bis zwölf Minuten Länge für den Saunagang sind anfangs völlig ausreichend, um den Kreislauf anzukurbeln.
Saunaanleitung: Ergänzende Tipps für den Saunastart
Etwas Abstand zwischen der letzten größeren Mahlzeit und dem ersten Saunagang ist sinnvoll. Dann ist die Verdauung möglichst abgeschlossen und Ihr Kreislauf für die Herausforderung der Sauna gewappnet.
Durch das Schwitzen verlieren Sie Flüssigkeit. Ob Sie zwischen den Saunagängen oder im Anschluss daran trinken, entscheiden Sie am besten nach Gefühl. Nur vergessen sollten Sie das Auffüllen Ihrer Flüssigkeitsreserven nicht.
Es gibt keine festen Regelungen, wie lange ein Saunagang sein muss. Vertrauen Sie auf Ihr Gespür und darauf, was sich richtig anfühlt. Das kann an einem Tag eine volle Saunarunde mit dreimal fünfzehn Minuten sein. An einem anderen Tag ist es sinnvoller, kürzere Saunaeinheiten mit längeren Pausen dazwischen zu machen.
Gleiches gilt für die Entscheidung, sich nach oben oder nach unten zu setzen. Grundsätzlich ist es immer in Ordnung, die Position zu wechseln. Der positive Hitzestress in der Sauna ist immerhin eine ziemliche Herausforderung für den Kreislauf!
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